Sommerloch? Pause machen?

Ja, gerade bei den derzeitigen Temperaturen bietet sich das an.

Was aber, wenn Du gerade nicht runterfahren kannst, oder willst?

Und was tun, wenn Du merkst, Frust kommt auf, weil „Alle“ ausgeflogen sind und nur Du und ein paar andere Unerschrockene halten noch die Stellung in der Arbeit?

Wenn Du nun denkst, das sei der beste Grund, um den Urlaubern neidisch nachzutrauern, dann liegst Du völlig falsch! Hier sind zehn gute Gründe, warum eben diese Urlauber neidisch auf DICH sein können :-). Und zehn gute Tipps, wie Du aus einem Sommerloch einen echten Sommer-Erfolg machst!

Urlaub auf den Straßen

Der Weg zur Arbeit wirkt in Sommerloch-Phasen häufig wie leer gefegt. Keine Staus, keine gestressten Autofahrer – da kommt auch so schon ein wenig Urlaubfeeling auf. Außerdem kannst Du Dir in der Früh mehr Zeit lassen, weil Du Dir ja Fahrzeit sparst.

Urlaubs-Frühstück

Diese „gewonnene“ Zeit kannst Du prima für ein schönes Urlaubs-Frühstück nutzen. Bereite Dir selbst ein feines „Buffet“ mit aufgeschnittenem Obst vor, und höre entspannte Urlaubsmusik aus Deinem Lieblingsland.

Locker-luftig statt Dressed-up

Bringe die Urlaubsstimmung ins Büro. Gestalte – sofern möglich – Deine Arbeitszeiten ein wenig flexibler. Genieße eine längere Mittagspause oder ein Eis zwischendurch. Und lass auch Deine Berufskleidung ruhig etwas legerer ausfallen als sonst. Genieße mehr Ungezwungenheit und weite den vielfach gelebten „Casual Friday“ doch auf die ganze Woche aus.

Outdoor-Erlebnisse schaffen

Das schönste im Urlaub sind häufig die lauen Abende draußen. Schaffe Dir auch in Deiner eigenen Stadt solche Ferien-Abende und nimm Dir alleine oder noch besser mit Freunden was Schönes zum Feierabend vor: eine Runde Rad fahren mit Biergarten-Einkehr, ein Picknick am Fluss, ein Absacker im Eck-Café. Hole Dir die schönen Momente bewusst in den Sommer!

Klarschiff!

Du wolltest schon längst mal Klarschiff in Deinen (digitalen) Unterlagen machen? Jetzt im Sommerloch ist endlich Platz und Zeit, um mal richtig auszumisten. Im Büro ist eh nicht so viel los und so läuft Dir keiner in die Papierstapel, die sich beim Aussortieren unweigerlich auf dem Boden ansammeln und reißt dich raus, wenn Du übe eine neue digitale Ablage nachdenkst. Du kannst Dich also richtig austoben und endlich mal Klarschiff in Deinem Chaos machen. So arbeitete es sich ganz entspannt, wenn die anderen ins eigene Chaos zurückkommen.

Hitze hilft gegen Aufschieberitis!

Die kühlen Morgenstunden sind der perfekte Zeitpunkt, um gleich richtig etwas wegzuarbeiten. Nimm Dir Drei Goldene Nüsse vor (vlg. auch „Organisieren Sie noch, oder Leben Sie schon?“) und erledige damit gleich drei wichtige Aufgaben, bevor die Hitze kommt. Das motiviert Dich für den gesamten Tag! Um bei der kommenden Hitze dann einen kühlen Kopf zu bewahren, lese doch die Cool-Down-Tipps.

Netzwerken leicht gemacht

Viele Deiner Kollegen sind im Urlaub und das ist die perfekte Chance, um neue Seiten an den Mitarbeitern zu entdecken, die mit Dir die Stellung halten. Auch mit Geschäftspartnern und Kunden kannst Du Dich leichter mal zum Mittagessen treffen, weil es bei allen ein bisschen ruhiger zugeht. So pflegst Du ganz nebenbei Dein Netzwerk. Und dessen Bedeutung sollte ja bekanntlich nie unterschätzt werden.

Zeit für Kreatives

Weil auch Chef*innen nicht so viel um die Ohren haben, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um neue Ideen und Änderungsvorschläge anzubringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese mit Begeisterung umgesetzt werden, steigt gewaltig. Schließlich sind wir umso kreativer und anpassungsfähiger, je entspannter wir sind.

Zeit für Verbesserungen

Schon länger nutze ich den Sommer bewusst, um meine Arbeiten besser zu machen. Sei es, dass ich selbst an Weiterbildungen teilnehme oder sei es, dass ich meine Websiten oder – wie in diesem Jahr – meine Online-Kurse überarbeite. In den letzten Wochen habe ich beispielsweise meinen Zeitmanagement-Kurs „Mehr Zeit für mich!“ komplett aktualisiert und erweitert. Was kannst Du verbessern?

Punkte mit antizyklischem Arbeiten

Jetzt, wo viele anderen Pause machen, kannst Du Deinen Kunden beweisen, dass Du für sie da bist. Das ist vor allem für Selbstständige ein riesen Vorteil. Der Mitbewerber macht Urlaub? Wenn Du jetzt für seine „im Stich gelassenen“ Kunden da bist, hast Du im Nu ein paar neue Fans! Du glaubst im „Sommerloch“ bucht Dich eh keiner? Ein Kollege von mir dachte das auch lange Zeit. Und hat im August nie Seminare angeboten. Heuer fiel ihm zum ersten Mal auf, dass sein Sommer vielleicht immer so mau war, weil er nie entsprechende Angebote gemacht hatte. Erstmals setzte er diesen August Seminare an – und die waren flugs ausgebucht! Also Achtung vor dem „Henne-Ei-Problem“ – prüfe, ob Du Dein Sommerloch nicht selbst erzeugst :-).

Was sind Deine Pläne und Erfolgsstrategien im Sommerloch? Ich freue mich auf Deine Ideen als Kommentar.

Update: August 2020

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