Smart seine Ziele erreichen! Effektiv sein! Den Fokus auf das wirklich Wesentliche richten! Immer wieder trainiere und coache ich Führungskräfte (z.B. zu den »7 goldenen Regeln der Effektivität«). Dabei geht es auch immer darum, wie Führungskräfte am besten ihre eigenen Ziele, und die Ziele ihrer Mitarbeitenden formulieren können, damit diese umgesetzt werden können und die Führungskraft effektiv ist.

Aus dem klassischen Zeitmanagement kennen viele Führungskräfte die SMART-Methode, um Ziele zu formulieren und deren Umsetzung zu erleichtern. Im Kern ist die SMART-Methode nicht verkehrt – aber ich empfehle immer lieber die PIDEWaWa-Methode. Oder auch die WOOP-Strategie. Warum das so ist? Das erfährst Du in diesem Beitrag. Außerdem lernst Du, wann welche Methode am besten hilft? Und was ist überhaupt der Unterschied? Wann sollten wir die SMART-Methode manchmal getrost vergessen? Ja, was ist überhaupt die Bedeutung der SMART-Methode?

Schauen wir es uns an.

Was ist die SMART-Methode?

Die SMART-Methode ist ein Akronym und steht für Specific, Measurable, Accepted, Realistic, Time-bound. Dieses Konzept hilft dabei, Ziele klar und erreichbar zu definieren:

  • S – spezifisch: Deine Ziele sollten eindeutig und klar definiert sein, um Missverständnisse zu vermeiden und den Fokus zu schärfen.
  • M – messbar: Ein Ziel muss messbar sein, damit du deinen Fortschritt überprüfen und erkennen kannst, wann du es erreicht hast.
  • A – akzeptiert: Ziele sollten attraktiv und akzeptabel sein, um Motivation zu fördern.
  • R – realistisch: Realistische Ziele setzen, die herausfordernd, jedoch erreichbar sind.
  • T – terminiert: Setze eine klare Frist, um einen Zeitrahmen für die Zielerreichung zu haben.

Die Kunst der Zielsetzung: Beispiele für richtig und falsch formulierte Ziele

Schauen wir uns fünf Beispiele von Zielen an, wie sie unmotivierende formuliert werden, und wie sie nach den SMART-Kriterien klingen:

Beispiel 1: Gewicht verlieren

  • Falsch formuliert: Ich möchte abnehmen.
  • SMART formuliert: Ich möchte innerhalb der nächsten drei Monate 5 Kilogramm verlieren, indem ich dreimal wöchentlich für 30 Minuten jogge und täglich meine Kalorienaufnahme auf 1800 kcal beschränke.

Beispiel 2: Sprachen lernen

  • Falsch formuliert: Ich sollte irgendwann mal Spanisch lernen.
  • SMART formuliert: Bis Ende dieses Jahres möchte ich grundlegende Konversationsfähigkeiten in Spanisch erwerben, indem ich zweimal wöchentlich an einem Online-Sprachkurs teilnehme und täglich 15 Minuten mit einer Sprachlern-App übe.

Beispiel 3: Karrierefortschritt

  • Falsch formuliert: Ich möchte in meinem Job besser werden.
  • SMART formuliert: Ich plane, bis zum nächsten Quartal eine Beförderung zum Teamleiter zu erreichen, indem ich zwei zusätzliche Führungsprojekte erfolgreich abschließe und in meiner nächsten Leistungsbeurteilung positive Bewertungen erhalte.

Beispiel 4: Sparen für einen Urlaub

  • Falsch formuliert: Ich muss etwas Geld für einen Urlaub beiseite legen.
  • SMART formuliert: Ich werde bis Juli nächsten Jahres 2.000 Euro sparen, indem ich monatlich 200 Euro auf ein spezielles Sparkonto überweise, um eine zweiwöchige Reise nach Italien zu finanzieren.

Beispiel 5: Lesegewohnheiten verbessern

  • Falsch formuliert: Ich sollte mehr Bücher lesen.
  • SMART formuliert: Ich setze mir das Ziel, in den nächsten sechs Monaten 12 Bücher zu lesen, indem ich jeden Abend vor dem Schlafen mindestens 30 Minuten lese.

Die Bedeutung der SMART-Methode in der Praxis

Diese Beispiele zeigen, wie die Umwandlung allgemein formulierter Ziele in SMART-Ziele dazu beiträgt, diese greifbarer, messbarer und erreichbarer zu machen. Durch die Konkretisierung der Ziele wird eine klare Richtlinie geschaffen, die es leichter macht, Fortschritte zu überwachen und Erfolge zu erzielen. Die SMART-Methode bietet eine strukturierte Herangehensweise, die besonders in der persönlichen Entwicklung, im Management und in Bildungsbereichen wertvoll ist. Sie motiviert und gibt die notwendige Klarheit, um Ziele nicht nur zu setzen, sondern sie auch zu erreichen. In der Projektmanagement-Welt, aber auch in der Führung von Mitarbeitern und der persönlichen Zielplanung hat sich deshalb SMART als effektives Werkzeug etabliert. Es hilft nicht nur dabei, Ziele klar zu formulieren, sondern auch deren Erfolg wahrscheinlicher zu machen.

Anwendungsbereiche der SMART-Methode

  • Projektmanagement: SMART hilft, Projekte in überschaubare und klar definierte Aufgaben zu gliedern.
  • Mitarbeiterführung: Durch die Formulierung klarer, messbarer Ziele können Mitarbeiter ihre Aufgaben besser verstehen und ihre Leistung steigern.
  • Persönliche Entwicklung: SMART bietet eine strukturierte Herangehensweise, um persönliche Ziele wie Karrierefortschritt oder persönliche Verbesserungen zu planen.

Grenzen der SMART-Methode

Trotz ihrer vielen Vorteile stößt die SMART-Methode auch auf Kritik, besonders bei kreativ-chaotischen Menschen, die sich durch zu strikte Zielvorgaben eingeschränkt fühlen könnten. Das Leben ist voller Unvorhersehbarkeiten und zu starre Ziele könnten das Erkennen und Ergreifen unerwarteter Chancen behindern. Doch gemäß den traditionellen Ziele- und Effektivitäts-Spezialisten rund um den Globus „müssen“ Ziele smart sein, damit wir sie erreichen. Viele Menschen scheitern allerdings an der SMART-Methode. Du auch? Kein Problem – wir haben ja noch andere Methoden, um effektiv zu sein.

Die WOOP-Strategie: Eine praktische Alternative zur Zielsetzung

Wenn du nach einer effektiven Methode suchst, deine Ziele nicht nur zu setzen, sondern sie auch erfolgreich zu erreichen, könnte die WOOP-Strategie genau das Richtige für dich sein. WOOP, das für Wish, Outcome, Obstacle, Plan steht, ist eine von der Psychologin Gabriele Oettingen entwickelte Methode, die auf wissenschaftlicher Forschung basiert und dir hilft, positive Veränderungen in deinem Leben zu bewirken.

So wendest du die WOOP-Strategie an:

Wunsch: Zunächst definierst du deinen Wunsch oder dein Ziel so klar und konkret wie möglich. Es sollte etwas sein, das dir wirklich wichtig ist und das du innerhalb eines überschaubaren Zeitraums erreichen kannst.

Ergebnis: Visualisiere das bestmögliche Ergebnis, das sich aus der Erfüllung deines Wunsches ergibt. Stell dir vor, wie es wäre, dein Ziel erreicht zu haben, und wie du dich dabei fühlen würdest. Diese positive Vorstellung hilft, Motivation und emotionale Energie zu erzeugen.

Hindernis:Überlege, welche inneren Hindernisse dich von der Erreichung deines Ziels abhalten könnten. Das können Zweifel, Ängste, fehlende Fähigkeiten oder auch äußere Faktoren sein. Indem du diese Hindernisse identifizierst, kannst du gezielter gegen sie vorgehen.

Plan: Im letzten Schritt erstellst du einen Aktionsplan. Das sind die sogenannten „Wenn-dann-Pläne“. Du überlegst, was zu tun ist, wenn ein erwartetes Hindernis auftritt. Zum Beispiel: „Wenn ich mich zu müde fühle, um zu joggen, dann ziehe ich trotzdem meine Laufschuhe an und gehe zumindest 10 Minuten laufen.“

Beispiel für die Anwendung der WOOP-Strategie:

Nehmen wir an, du möchtest regelmäßiger trainieren, um deine Gesundheit zu verbessern:

  • Wunsch: Du möchtest regelmäßig trainieren.
  • Ergebnis: Du stellst dir vor, wie du fitter, energiegeladener und gesünder bist.
  • Hindernis: Dein Hauptproblem ist, dass du nach der Arbeit oft zu müde bist.
  • Plan: Wenn du dich nach der Arbeit zu müde fühlst, dann machst du eine kurze Yoga-Session zu Hause, statt ins Fitnessstudio zu gehen.

Vorteile der WOOP-Strategie:

Die WOOP-Strategie fördert nicht nur die Zielsetzung, sondern auch die psychologische Widerstandsfähigkeit, indem sie dich dazu anregt, über mögliche Hindernisse nachzudenken und darauf vorbereitet zu sein. Dieses Vorausplanen kann entscheidend sein, um am Ball zu bleiben und nicht bei der ersten Herausforderung aufzugeben. WOOP ist also eine kraftvolle Methode, die besonders gut geeignet ist, wenn es darum geht, sich auf schwierigere oder langfristige Ziele zu konzentrieren. Sie kombiniert positive Visualisierung mit pragmatischer Planung, um realistische und erreichbare Ziele zu setzen und zu verfolgen. Probier WOOP aus, um deine Träume in greifbare Pläne zu verwandeln und erfolgreich umzusetzen!

Die PIDEWaWa-Methode

In meinen Büchern, Seminaren, Coachings etc. arbeite ich am liebsten mit der PIDEWaWa-Methode. Warum?

Für sehr systematisch-analytische Menschen in einem sehr strukturierten Umfeld mag die SMART-Formel helfen, Ziele zu erreichen. Doch kreativ-chaotische Menschen sträubt es beispielsweise die Nackenhaare, wenn sie sich zu exakt festlegen sollen. Eine spezifisch formulierte Ziel-Vorgabe raubt vielen kreativ-chaotischen Querdenkern die Lebenfreude, die Lust überhaupt anzufangen. „Ich laufe den München-Marathon in 3 Stunden 24 Minuten!“ Für einen Systematiker sicherlich eine Motivation. Für einen Kreativen Chaoten reicht in den meisten Fällen die Formulierung „Alles unter 4 Stunden ist super!“ völlig aus!

Zudem ist unser Leben kein exakt zu planender Bausatz. Die Welt ist einer ständigen Veränderung unterworfen, und auch wir und unsere Ideen ändern sich doch permanent mit unseren Erfahrungen. Wer hier zu strikt plant, der riskiert, dass ihm viele Chancen durch die Lappen gehen. Wer SMART formuliert, er werde 2028 Abteilungsleiter der Abteilung FDR6, fahre einen Audi Q7 und habe ein Haus in Mallorca – der verpasst unter Umständen, die Augen für all die anderen Chancen und Möglichkeiten im Leben offen zu halten.

Die PIDEWaWa-Methode kann helfen, unsere Wünsche und Visionen zu konkreten Zielen zu formulieren und wirklich umzusetzen.

Wie geht das? Mache Dir zunächst klar, ob Deine neue Idee oder Dein neuer Wunsch es wert ist, Zeit und Arbeit hineinzustecken. Brennst Du dafür?

Ja?

Dann auf zur PIDEWaWa-Methode 🙂 Damit wird Dir der Weg zum Ziel viel klarer und leichter erscheinen!

Was genau bedeutet PIDEWaWa?

P – Positiv: Formuliere positiv
I – Ist-Zustand: Formuliere in der Gegenwart und klar
D – Detailliert: Formuliere konkret und messbar
E – Erreichbar: Suche Dir realistische Ziele
Wa – Wann: Lege Dir einen Zeitrahmen fest
Wa – Warum: Begründe, warum Du Dein Ziel erreichen willst

So gelingt es Dir, die PIDEWaWa-Methode richtig anzuwenden

P – Positiv: Formuliere positiv

Meist fällt uns zuerst auf, was wir nicht mehr wollen: nicht mehr so beengt wohnen, nicht mehr diese alte Rostlaube fahren, nicht mehr so herablassend behandelt werden… Mit diesen Gedanken kommen wir allerdings nicht ans Ziel, denn unser Unterbewusstsein kennt das Wörtchen „nicht“ nicht. Ein beliebtes Beispiel: „Denken Sie jetzt nicht an einen rosa Elefanten.“ Oder „Ich will nicht mehr rauchen.“ – schon hüpft ein kleiner rosa Elefant vor unserem inneren Auge und die Zigarette glimmt verlockend.

Ein weiterer Nachteil von negativen Formulierungen: Sie sind nicht zielgerichtet und motivieren daher nicht zum Handeln. „Ich will in der Arbeit keine langweiligen Aufgaben mehr bekommen“ Ja, schön. Und nun? Frage Dich in dieser Situation: „Was stattdessen?“ Und notiere das als Dein Ziel: „Ich will neue, spannende Aufgaben von meinem Chef bekommen.“ Merkst Du den Unterschied? Bei positiven Aussagen ist der nächste Schritt ganz klar – dem Chef von Deinem Unmut zu erzählen – bei einer Negativformulierung hingegen nicht.

I – Ist-Zustand: Formuliere in der Gegenwart und klar

Ich werde, würde, könnte, … Solche unsicheren Formulierungen motivieren uns nicht zum Handeln! Sage lieber „Ich bin …“, „Ich tue …“ Dann hast Du das erreichte Ziel bereits vor Augen. Vermeide Einschränkungen wie „manchmal“, „vielleicht“ oder „eigentlich“. Das sind Erfolgskiller, die sofort Deine inneren Widersacher aktivieren und einen Scheunentor für unseren inneren Schweinehund öffenn.

D – Detailliert: Formuliere konkret und messbar

Im klassischen Effektivitäts-Management sagen die Experten: Je konkreter Sie Ihr Ziel formulieren, desto genauer können Sie Ihre ersten Schritte planen und gehen. Zu vage Formulierungen bringen Sie nicht in die Gänge.

Ein Beispiel für schwer und für gut erreichbare Ziele:

  • Schlecht: Ich gehe öfters mal schwimmen.
  • Besser: Ab Montag gehe ich jeden Montag ab 18 Uhr ins örtliche Hallenbad und schwimme zügig 30 Minuten. Ich steigere mich auf 60 Minuten bis Jahresende.

Ja, es kann sein, dass Du durch solche detaillierte Vorstellungen tatsächlich ins Handeln komst. Je höher Dein kreativ-chaotischer Anteil jedoch ist, desto eher geht Dir alleine beim Formulieren dieses Ziels bereits die Motivations flöten. Weil es Dich so einengt.

Deshalb: passe den Grad der Detailliertheit an Deinem persönlichen „Prickel-Faktor“ an. Formuliere so detailliert, wie es Dir einen Power-Schub versetzt – oder so vage. Wichtig ist in erster Linie, dass wir ein BILD in unserem Kopf sehen, was wir genau tun. „Ich gehe einmal die Woche schwimmen“ ist ein klares Bild – und das kann völlig ausreichen.

Manchmal kann es jedoch fast noch mehr Erfolg bringen, wenn Du vage bleibst. Wenn Du z.B. sagst: „Ich bewege mich jeden Tag ein paar Minuten intensiv.“ Denn dann könntest Du bei Deinem nächsten Einkaufsbummel einen strammen Schritt vorlegen und ein paar Bizeps-Trainings-Einheiten machen mit den Einkaufstüten. Du kommst dadurch auf die Idee, die Treppe statt den Lift zu nehmen. Oder mal eine Station früher aus dem Bus auszusteigen. Je vager wir formulieren, desto mehr Möglichkeiten der Umsetzung

E – Erreichbar: Suche Dir realistische Ziele

Theoretisch ist alles möglich auf der Welt. Scheue Dich also nicht davor zurück, Dir große, spannende Ziele zu setzen. Das motiviert und treibt an! Lasse Dich von Pessimisten nicht verwirren und denke positiv – als Kreativer Chaot ist das ja keine schwere Übung. Musst Du darauf achten, dass DeineZiele realistisch bleiben? Ich glaube nicht! Denn ich habe in meiner nun fast schon 20jährigen Tätigkeit als Coach noch nie (!) einen Klienten gehabt, der etwas völlig unrealistisches notiert hatte. Im Gegenteil: es geht sehr viel mehr, als wir immer denken. Ja, vielleicht brauchen wir ein wenig mehr Zeit, um diese „Spinnerei“ zu realisieren (siehe nächster Punkt). Oder wir schaffen es mit Querdenken. Ich bin sicher, was Du für Dich notierst – es ist machbar!

Wa – Wann: Lege einen Zeitrahmen fest

Bis wann Du welches Ziel erreichen willst, bestimmt maßgeblich, wie schnell und intensiv Du Dein Ziel in Angriff nimmst. Große Ziele brauchen eben ein wenig mehr Zeit, kleine Vorhaben können wir ziemlich schnell realisieren.

Damit Dein innerer Schweinehund bei langfristigen Projekten nicht merkt, dass nichts eilt und sich gemütlich einkuschelt, zerlege Deine große Idee doch ein kleine Häppchen. Oder um im Bild aus meinem Buch und eCoaching „Geht ja doch“ zu sprechen: welche Inseln willst Du anlaufen, auf Deiner Paddeltour durch Deinen Ozean? Zwischen-Inseln sind genial, damit Du voller Selbstvertrauen Deine Paddeltour überhaupt anpackst. Außerdem bringen Zwischen-Inseln das Schönste im Leben: die Belohnung.

Wa – Warum: Begründe, warum Du ein Ziel erreichen willst

Wer sich klargemacht hat, warum er bestimmte Dinge erreichen will, der spürt wesentlich mehr Kraft und Entschlossenheit. Laut dem amerikanischen Autor Charles Garfield entspringen 80 Prozent unserer Motivation dem Warum und nur 20 Prozent dem Was und Wie. Wenn Du Dir über den Grund nicht vollkommen klar bist, überlege Dir:

  • Ist es ein Alibi-Ziel, das Du Dir nur vornimmst „weil man doch Ziele braucht“ (denkst Du an die Flops der Neujahrs-Vorsätze)?
  • Ist es Dein eigenes Ziel oder ein fremdes (etwa von Eltern, Partner, Kollegen oder der Gesellschaft)?
  • Ist es vielleicht nur ein 50:50-Ziele („Es wäre nett, wenn ich Spanisch könnte, aber wenn ich es nicht kann, ist es auch nicht schlimm“)
  • Möchtest Du mit Deinem Ziel anderen etwas beweisen?

Höre auf Deine innere Stimme. Was sind Deine Bedürfnisse? Was tut Dir gut?

Und dann?

Wenn Du alle PIDEWaWa-Fragen beantwortet hast, schreibe diese ausformulierten Sätze auf ein Blatt Papier. Oder bastele Dir eine Collage mit bunten Bildern, die Dein Ziel darstellen. Hänge Dir diesen Zettel so auf, dass Du ihn täglich siehs. Das hilft, um am Ball zu bleiben!

Ich sage nicht, dass die SMART-Methode Unfug ist, oder nicht wirkt. Ich bin sicher, bei vielen Menschen und in vielen Projekte führt sie zum Erfolg. Doch ich bin auch davon überzeugt, dass andere Kriterien als die „smarten“ sehr viel mehr Einfluss auf uns und unsere Effektivität haben :-). Und darum habe ich aus allen Kriterien, die uns helfen können unsere Vorhaben zu realisieren, die „besten“ herausgepickt und neu angeordnet. Quasi aus bewährten Zutaten einen neuen Cocktail gemixt. Viele meiner Leser und Klienten lieben die PIDEWaWa-Methode – vorallem, weil sie nach dem „WARUM“ fragt. Warum will ich ein bestimmtes Ziel erreichen? Was ist mein Gewinn, wenn ich es schaffe? Was prickelt daran?

Ich bin davon überzeugt, wenn wir ein gutes, kraftvolles WARUM haben, dann haben wir die größte Motivation, unsere Ziele auch wirklich zu erreichen. Dann haben wir die Kraft, auch mal einen Durchhänger zu überwinden. Deshalb habe ich dieser Frage auch einen sehr umfangreiches Kapitel in meinem Buch und eCoaching „Geht ja doch!“ gewidmet :-).

Probier gerne beide Varianten der Ziele-Formulierung aus – und entscheide selbst. Viele meiner Klienten haben das gemacht und berichtet, je offener sie für die Möglichkeiten „da draußen“ sind, und je mehr Freude sie an Abwechlung und Neuem haben, desto eher konnten sie die SMART-Formel vergessen :-).