14. Februar – Valentinstag

Heute ist es wieder soweit – es ist Valentinstag. Ich mag den Valentinstag, weil es ein schöner Brauch ist, unseren Lieben endlich mal wieder zu sagen, wie gerne wir sie haben. Ja, mag sein, dass Du dazu keinen speziellen Gedenktag brauchst, weil Du eh sehr aufmerksam und liebevoll mit Deinen Partnern und Partnerinnen umgehst.

Aber wenn wir den heutigen Tag dazu nutzen, nicht nur die Partnerschaft zu feiern, sondern auch, um mal all den anderen Menschen in unserem Leben und unserem Netzwerk zu sagen, dass wir sie mögen, dann kann so ein „Tages-Anstubs“ bewirken, dass wir bewusst unsere Beziehungen unter einen guten Stern stellen.

Das aufrichtige „Danke“ von einem Freund, das nette Lächeln und Türe-Aufhalten einer Kollegin, das geflüsterte „Ich liebe dich“ Deines Schatzes, das sanfte Schnurren Deiner Katze, die Dir zufrieden um die Beine streicht, die strahlenden Augen Deiner Kinder – Wertschätzung kann viele verschiedene Gesichter haben. Und es ist so wichtig, dass immer wieder das Gefühl bekommen (und geben), gesehen und gebraucht zu werden: wichtig für andere Menschen zu sein, hat einen immensen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

  • Bekommen wir den Eindruck vermittelt, für andere Menschen wichtig szu sein, geht es uns gut.
  • Bekommen wir den Eindruck vermittelt, für andere Menschen unwichtig zu sein, leiden wir stärker unter Stress und neigen vermehrt zu Depressionen

Den Valentinstag zum Beziehungs-Tag machen

Du musst keinen expliziten „Schatz“ haben, um den heutigen Tag dazu zu nutzen, anderen Menschen ein gutes Gefühl zu geben.

  • Nimm den Valentinstag zum Anlass, um lieben Menschen einen Gruss, eine Aufmerksamkeit, zu schicken.
  • Nimm den Valentinstag zum Anlass, ein bisschen zu networken und den Kontakt zu den Menschen zu pflegen, die Dir am Herzen liegen.
  • Und nutze den Valentinstag, um Dein Umfeld unter die Lupe zu nehmen: welche Menschen tun Dir gut? Wer unterstützt Dich in Deinen Ideen? Wer tut Dir gar nicht gut? Versuche Dich mehr und mehr mit Menschen zu umgeben, die Dir gut tun. Und das gilt auch für Dein Networking. Wir alle wissen: für die eigene Karriere aber auch im privaten Alltag ist ein gutes Netzwerk Gold wert.

Beherzige dabei dann auch gerne die untenstehenden Extra-Tipps, damit Dein Valentinstag-Networking nicht zur Zeitfalle mutiert.

Valentinstag – wo kommt er her?

So wie es der Heilige Valentin gemacht hat, ein Bischof in Rom, auf den vermutlich der heutige Tag zurück geht. Valentin traute im 3. Jahrhundert Liebespaare nach christlichem Ritus. Und das gegen den ausdrücklichen Willen Kaiser Claudius II., der lieber unverheiratete Soldaten haben wollte. Valentin scherte das nicht, er vollzog das Ritual und der Überlieferung nach standen die Ehen, die er geschlossen hatte, unter einem besonders guten Stern. Auch, so heißt es in vielen Überlieferungen, soll er den Frischvermählten Rosen aus dem Klostergarten geschenkt haben. Schade, dass Valentin am 14. Februar 269 auf Befehl des Kaisers enthauptet wurde.

Valentinstag – Tag der Liebenden

Und wie kam es zum Brauch, sich Geschenke zu machen? Aus England kennen wir seit dem 15. Jahrhundert sogenannte „Valentinspaare“, die sich gegenseitig eine Freude machten mit Geschenken oder Gedichten.  Mit englischen Auswanderern gelangte der Valentinsbrauch in die Vereinigten Staaten, und von dort brachten ihn US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Teil Deutschlands. Im Jahr 1950 gab es schließlich einen „Valentinsball“ in Nürnberg und von da an verbreitete sich der Tag der Liebenden über ganz Deutschland. Und sicherlich nicht ganz unschuldig an der rasanten Verbreitung der Blumengrüsse war in den Wirtschaftswunderjahren, dass die Floristen kräftig Werbung machten. Blumen zum Valentinstag galten fortan als „Must-Do“ und auch heuer versprechen sich Blumenhändler und auch andere Geschäfte einen Mehr-Umsatz in Höhe von einer Milliarde Euro (Quelle: Instituts IFH Köln im Auftrag des Handelsverbands Deutschland (HDE)).

Networking-Tipp Nummer 1: Weniger ist mehr

  • Lege eine Networking-Zeit in Deinem Tagesablauf fest. Vielleicht in Deinem Mittagstief oder kurz vor Feierabend. Dann gerätst Du nicht so leicht in Versuchung, Deine anderen Aufgaben schleifen zu lassen.

  • Stelle Dir einen Wecker. Wie wär’s mit Mittags 10 Minuten und Abends 20 Minuten? Eine halbe Stunde Netzwerken pro Tag reicht dicke, um in Kontakt zu bleiben.

  • Fasse Dich kurz. In den meisten Fällen reicht eine kurze Nachricht mit ein paar persönlichen Updates und ehrlichem Interesse am Anderen. Außerdem steigt die Antwortrate, da sich Dein Bekannter nicht verpflichtet fühlt, genauso lang zu antworten und daher die Mail erst mal zur Seite legt

  • Du bist eher ein Networking-Muffel? Dann starte mit lediglich 10 Minuten Netzwerken in den Tag. Das gibt Dir Schwung und Energie, Du hast sozusagen schon eine Goldene Nuss geknackt. Die restlichen 20 Minuten nutzt Du während Wartezeiten, zum Beispiel Abends in der U-Bahn.

Netzwerk-Tipp Nummer 2: Die Kontakte

Die meiste Zeit vertun wir, weil wir allen die gleiche Aufmerksamkeit schenken, oder aber den falschen zu viel. Bevor Du also einfach drauflos-netzwerkst, halte einen Moment inne und überlege Dir, wie wichtig dieser Mensch für Dich wirklich ist. Mit diesen Tipps sortierst Du Dein Netzwerk effizient aus:

  • VIPs (very important persons): Menschen, die Dir persönlich sehr wichtig sind. Ihnen widmest Du ungefähr 80 Prozent Deiner Netzwerkzeit.

  • Prospects: Menschen, die Dir wichtig werden könnten. Verbringe Deine restliche Netzwerkzeit mit der Pflege dieser Kontakte.

  • Contacts: Menschen, die im Moment nicht sehr wichtig sind, zu denen Du aber dennoch losen Kontakt halten willst. Sie bekommen keine Extrazeit, aber z.B. einmal im Jahr eine Weihnachtsmail.

  • Füge nicht wahllos jeden Menschen bei Facebook, Xing oder Outlook als Kontakt hinzu, sonst verlierst Du schnell den Überblick. Achte lieber auf die Qualität Deiner Kontakte und gehe dabei auch nach Sympathie. Nur so entsteht ein effektives Netzwerk.

Mögen? Erleichtert alles!

Wir netzwerken um so lieber und damit auch um so erfolgreicher, wenn wir mit Menschen netzwerken, die wir mögen. Deshalb ist ein Kriterium für mich persönlich, ob jemand ein „VIP“ ist oder nicht, auch mein Sympathie-Faktor.

Gut, das verschließt damit die ein oder andere Türe zu Menschen auf wichtigen Positionen.

Aber ich will mich auch beim Networking nicht verbiegen :-).

Valentinstag_Networking

Netzwerk-Tipp Nummer 3: Fokussieren

Wer nicht aufpasst, hat schon 20 Minuten im Newsfeed von LinkedIn& Co. verbracht, ohne überhaupt den ersten Kontakt angeschrieben zu haben. Mit diesen Tipps bleibst Du beim Wesentlichen:

  • Ignoriere den Newsfeed – zunächst. Schreibe erst Deinen geplanten Kontakten. Wenn dann noch Zeit ist, kannst Du immer noch in den Nachrichten stöbern.

  • Deaktiviere den Chat. So vermeidest Du ungewollte Konversationen und hängst nicht plötzlich in einer einzigen Konversation fest.

  • Suche gezielt nach Menschen, die Du kennst und mit denen Du noch nicht in den sozialen Medien verbunden bist. Ich bin beispielsweise sehr aktiv in LinkedIn, und wenn wir uns dort vernetzen wollen, dann freue ich mich :-).

  • Über das Programm StayFocused für Google Chrome lassen sich einzelne Webseiten für eine selbst einstellbare Dauer blocken.

Du willst mehr Tipps für Deinen persönlichen Erfolg?

Dann mach gerne unseren kostenfreien Selbst-Check und finde heraus welcher Zeitmanagement-Typ Du bist und welche individuellen Tools Du brauchst, um produktiver zu werden und mehr Zeit zu haben für die wirklich wichtigen Dinge in Deinem Leben 🙂

Ich wünsche Euch allen einen schönen Valentinstag!

(Der Beitrag wurde frisch für Dich aufbereitet im Februar 2024)

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