Viele Kreative Chaoten lieben ein schönes, ästethisches Ambiente.

Allerdings mögen sie in der Regel nicht so gerne aufräumen.

Denn Ordnung schaffen bedeutet Zeitaufwand und Energie-Investition.

Und der gefühlte Aufwand, um ein Wohlfühl-Klima in den eigenen vier Wänden oder im Büro zu schaffen, ist deutlich höher als bei den systematisch-analytischen Menschen (Ottmar Ordentlich und Dr. Annalyse Logisch), die durch Aufräumen Energie gewinnen.

Farben und Bilder bringen uns den nötigen Kick.

Unser Gehirn ist wesentlich schneller und energieschonender in der Lage Farben und Bilder zu erkennen als Text. Zudem bringen Farben und Bilder besonders den Kreativen Chaoten das Quäntchen Spaß, das wir brauchen um Ordnung zu schaffen und zu halten. Und damit die Zeit zu reduzieren, die wir mit Suchen vergeuden. Deshalb empfahl ich bereits in meinen ersten Seminaren und Vorträgen seit 2002 sowie in meinen ersten Büchern, sich das Thema „Aufräumen“ mit mehr Spaß zu gestalten, um Zeit für das wirklich Wichtige im Leben zu gewinnen. Sei es in der eigenen Wohnung, die wir uns zum Kraftplatz machen. Oder in puncto Schreibtisch-Ordnung. Der leichteste Weg: uns mit Farben und Bildern das Ordnung schaffen erleichtern.

Ordnung halten leicht gemacht: mit Farben und Bildern

Gehe also hin, und gestalte Aufbewahrungseinheiten bunt.

Schaffe Dir beispielsweise Farbwelten für Deine Ordner im Büro oder im Home-Office:

etc.

Und nutze das bildhafte Denken unseres Gehirns: schreibe nicht drauf, was in der Aufbewahrungseinheit drin ist. Sondern klebe ein Bild des Inhaltes auf die Aufbewahrungseinheit (Schublade, Kiste, Ordner) drauf.

Ordnerrücken witzig gestalten

Nutzte komplette Ordnerrücken-Bilder um beispielsweise Ordner schnell zu finden und schnell (und richtig 🙂 )wieder an die richtige Stelle zurück zu räumen.

Prima geht das mit Ordnerrücken-Etiketten, die nebeneinander ein komplettes Bild ergeben oder sich durch ihre aufeinander abgestimmte Gestaltung ergänzen. Somit erkennt der Benutzer als auch der Betrachter: aha, diese Ordner gehören sicher zusammen. Mittlerweile gibt es hunderte von Anbietern, die diese Idee aufgegriffen haben (ob die wohl mein Buch gelesen haben  :- ) und ständig kommen neue Motive dazu.

Meine ersten „Puzzle-Rückenschilder“ fand ich beim Cedon Museumsshop – den einsamen Poeten und eine Ansicht von Venedig, die heute noch meine Ordner mit den Unterlagen zu meinen Coaching-Klienten zieren.

Natürlich kann man sich auch in einem Textverarbeitungsprogramm wie Word eine Vorlage anlegen, um Ordnerrücken in verschiedenen Größen und in unterschiedlicher Schönheit zu erstellen und auszudrucken. Aber meiner Meinung nach geht nix über bunte, wirklich schick gestaltete Profi-Etiketten.

Mache Dir das Finden leichter – bringe Bilder ins Büro.

Und wenn Du jetzt sagst: „In meinem Unternehmen gilt aber eine strenge CI-Vorschrift, wir dürfen nicht einfach wild mit Farben oder gar eigenen Bildern hantieren!“ In diesem Fall ergänze die zu verwendenden Ordner mit kleinen Farb-Punkten, oder kleinen Bild-Elementen, die nur zu sehen sind, wenn Du direkt davor stehst.

Und so wendest Du den Tipp für „digitale“ Ordner im Dateiverzeichnis an 🙂

Quelle:  „Organisieren Sie noch oder leben Sie schon? Zeitmanagement für Kreative Chaoten“

Wie machst DU Dir das Finden und Aufräumen leichter in Deinen Unterlagen? Ich freue mich auf Eure Ideen.

Beitrag frisch für Euch aufbereitet im April 2021.