28. März 2014 Während einer langweiligen Zugfahrt von Manchester nach London starrt Joanne gedankenverloren aus dem Fenster in die vorbeiziehende Landschaft. Plötzlich steht ein kleiner Junge vor ihrem geistigen Auge – klein, schmächtig, grünäugig, schwarzhaarig und eine Brille auf der Nase. Das ist angeblich die Geburtsstunde von Harry Potter, einer der größten Romanfiguren unserer Gegenwart. Tagträume sind eine unterschätzte geistige Aktivität und spornen die Kreativität an. Das ist Gedankenkino in unsere Innenwelt, in unsere tiefsten Wünsche und Sehnsüchte. Wir sind in diesem Zustand ganz bei uns. Tagträume sind geistige Aktivität Tagträumen ist – entgegen landläufiger Meinung – ein sehr aktiver Zustand. Das bestätigen auch Neurowissenschaftler. Das Gehirn schweift dabei in einen anderen Modus. Es gibt ein Netzwerk von Gehirnarealen (auch Default Network genannt), das kommt dann ins Tun, wenn der Mensch keiner Tätigkeit nachgeht, erklärt der Psychologe Professor Jonathan Schooler. Gerade in unserer reizüberfluteten Welt ist es wichtig, sich immer mal wieder in seine Innenwelt zu begeben. Es ist keine Zeitverschwendung, es ist ein Gegenprogramm zum hektischen Alltag. Tagträume sind deshalb nicht nur für unsere Kreativität, sondern auch für unsere Gesundheit lebensnotwendig. Es muss nicht die Zugfahrt von Manchester nach London sein. Aber suchen Sie immer wieder Plätze, wo Sie ohne Störungen in Ihr Innerstes reisen können! Und wo Tagträumen Sie? Weiterer Artikel über Tagträumen (englisch) Dieser Artikel ist super - den will ich meinen Freunden zeigen!twittern teilen merken mitteilen teilen