In meinem „Chancen“-Podcast und Beitrag der letzten Woche habe ich bereits über die Möglichkeiten sinniert, die Corona und die damit einhergehenden Maßnahmen uns bieten. Weil sich die Lage derzeit so schnell verändert, hier eine aktualisierte Version meiner Gedanken für Euren Perspektiven-Wechsel. So eine Ausnahme-Situation wie momentan hatten wir weltweit noch nie. Helfen wir zusammen, dass wir als Gemeinschaft die Krise gut meistern und gestärkt daraus hervorgehen. Du weißt gerade nicht, wie Du konkret mit persönlichen organisatorischen Herausforderungen umgehen sollst? Dann schreibe Deine Frage als Kommentar unter diesen BLOG-Beitrag. Gerne gebe ich dann weitere konkrete Tipps.

Corona-Chance Nummer Eins: Gemeinschaft stärken

Corona und all die beschlossenen Maßnahmen, sind eine gute Möglichkeit für uns, jetzt Gemeinsinn zu beweisen, zu zeigen, dass wir aufeinander achten und verantwortungsbewusst miteinander umgehen. Frage Dich:

  • Was kann ich tun, um die Gemeinschaft zu schützen?
  • Wie kann ich meine Mitmenschen unterstützen, gesund zu bleiben oder schneller wieder gesund zu werden?
  • Wem in meiner Bekanntschaft oder Nachbarschaft kann ich konkrete Unterstützung anbieten, indem ich für sie einkaufen gehe oder Handgriffe übernehme?
  • Wer freut sich jetzt mehr denn je über einen Anruf von mir, um nicht so einsam zu Hause zu sitzen?
  • Ich zähle selbst zur Risikogruppe? Dann bleibe ich wirklich zu Hause und konterkariere nicht die Bemühungen der Jungen, mich zu schützen, indem ich mich freiwllig einem Infektions-Risiko aussetze.
  • Ich bin gesund, muss aber zuhause arbeiten? Wie kann ich die Kollegen (moralisch) unterstützen, die im Büro, der Werkstatt oder im Geschäft die Stellung halten?

Corona-Chance Nummer Zwei: Nachdenken können & verbessern

Die verordnete Zwangs-Ruhe (keine Veranstaltungen, keine Reisen) kann uns helfen, den Wahnsinn zu reflektieren, den viele Menschen in ihrem Alltag betreiben. Ständig rennen wir von einem Event zu nächsten, hetzten von einem Termin in den folgenden, reiben uns auf zwischen Job und Familie. Wenn Du selbst von den Maßnahmen betroffen bist – und ich meine jetzt nicht, Du bist in Quarantäne – sondern wenn Du jetzt nicht mehr geschäftlich reisen darfst, wenn Veranstaltungen abgesagt sind, wenn Meetings ausfallen oder via LIVE-Stream stattfinden – erkenne die unglaubliche Chance von diesem Zwangs-Aus.

Achte in den kommenden Tagen und Wochen bewusst darauf, was plötzlich wegfällt an Verpflichtungen, die bislang soooo wichtig schienen, und wie der Alltag und die Arbeit dennoch klappen. Nimm bewusst wahr – und schreibe Dir das unbedingt auf – was alles gut läuft, obwohl es so komplett anders ist, als gewohnt. Kehrt dann in ein paar Wochen wieder Normalität ein, dann lasse auch künftig weg, was gerade nicht stattfindet. Torkel nicht unreflektiert wieder in alte Muster und Arbeitsabläufe zurück, sondern lasse privat und in den Unternehmen auch nach der Krise dauerhaft die Dinge weg, auf die Du auch im Moment problemlos verzichten konntest.

Corona-Chance Nummer Drei: Zeit geniessen

Nutze die „gewonnene Zeit“, um Dir selbst etwas Gutes zu tun. Ziehe Dich genussvoll zurück, lese Bücher, die Du schon lange lesen wolltest, mache einen Online-Kurs zu einem Thema, das Du schon immer lernen wolltest (Kochen Bridge, Ukulele……) oder zu einem Thema, das Dich persönlich, beruflich oder unternehmerisch weiterbringt. Igel Dich (mit Deinen Lieben) ein und genieße den Rückzug. Wenn Du gerade zwangsweise Dein Lebenstempo herunterfährst: ändere Deinen Blickwinkel auf das was passiert und entspanne Dich innerlich. Gerade wenn Du an FOMO leiden (Fear of Missing out – die Angst, etwas zu verpassen), ist diese Phase jetzt für Dich DIE Chance Dich zu erholen, und Deine eigenen Wichtigkeiten mal wieder zu entdecken. Du musst gerade überhaupt keine Angst haben, etwas zu verpassen – es findet nichts statt, was Du verpassen könntest 😊.

Ja, mir ist klar, dass Corona für viele Menschen jetzt erstrecht Stress bedeutet, weil sie die Arbeit von erkrankten oder heimgeschickten Kollegen miterledigen müssen, oder weil sie in einem Krisen-Team sind, die gerade rund um die Uhr schuften und Lösungen erarbeiten. Euch danke ich für Euren Mega-Einsatz und wünsche Euch, dass Ihr diese Hoch-Phase gut und gesund hinter sich bringen könnt. Und allen anderen, die jetzt entschleunigen wünsche ich eine gesunde, reflektierte Zeit.

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